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Eingangsbereich Bezirksmuseum – Mauernische

Im Eingangsbereich des Bezirksmuseums befindet sich auf der linksseitigen Wand eine größere, zurzeit ungenutzte Mauernische. Lediglich einige Museumsfolder und Werbeprospekte liegen hier auf. Diese Mauernische würde sich sehr gut eignen, um das museumspädagogische Angebot QR-Code-Workshop Ritterzeit (Teil des Ritterprojektes eXc@libur http:/www.pendular.net/excalibur/ in der VS Laab) für Schulen vorzustellen. Es handelt sich hierbei um ein attraktives, neuartiges Konzept, um auch jüngere Zielgruppen, vor allem Grundschulen, anzusprechen und diese für Museumsbesuche zu begeistern. Da das Thema „Das Zeitalter der Ritter“ Bestandteil des Lehrplans der Grundschulen ist, können alle Schulen aus dem Innviertel und auch aus dem benachbarten bayerischen Raum zum Besuch des Bezirksmuseums animiert werden. Im konkreten Fall sollte eine Infotafel mit einer genauen Anleitung zur Nutzung des QR-Code-Workshops in besagter Mauernische installiert werden.

QR-Codes (Englisch für Quick Response bedeutet schnelle Antwort) sind Strichcodes, ähnlich den handelsüblichen Barcodes. Mittlerweile verfügen nahezu alle aktuellen mobilen Endgeräte (Handys, iPhones, PDAs u. Ä.) über eine eingebaute Kamera und einen vorinstallierten QR-Code Reader, welcher das Auslesen von QR-Codes auf einfache Art und Weise ermöglicht. Für viele weitere mobile Endgeräte steht eine entsprechende Reader-Software kostenlos im Internet zum Download bereit. Diese QR-Codes werden bereits im Bezirksmuseum Braunau (Herzogsburg) eingesetzt.

Beispiel QR-Code in der Herzogsburg

In unserem Fall können die Schülerinnen und Schüler mithilfe ihrer Handys Zusatzinformationen zu verschiedenen Ausstellungsstücken zum Thema Ritterzeit abrufen. Das ist auch schon alles, was die Schülerinnen und Schüler für einen Ausflug ins Bezirksmuseum Braunau benötigen. Im Museum werden die Museumswarte oder die Lehrerinnen und Lehrer als unterstützende Ritter-Expertinnen und Ritter-Experten den Schülerinnen und Schülern natürlich helfen, damit etwaige Unklarheiten erfolgreich ausgeräumt werden können.

Eine kleinere Anzahl von QR-Codes wurden auf verschiedenen Ausstellungsvitrinen im Bezirksmuseum Braunau bereits installiert und ein entsprechender Testlauf erfolgreich durchgeführt.

Originalfotos VolksschülerInnen beim Testen der QR-Codes

Originalfotos VolksschülerInnen beim Testen der QR-Codes

Wie schon erwähnt sind die meisten Handys bereits mit einer eingebauten Kamera und auch mit dem entsprechenden QR-Code Reader ausgestattet. Ist dieses Programm jedoch noch nicht auf den Handys der Schülerinnen und Schüler vorhanden, müssen die Lehrerinnen und Lehrer beim Herunterladen und Installieren der kostenlosen Reader-Software behilflich sein. Um zeitaufwendige Vorbereitungsarbeiten zu vermeiden, empfiehlt sich der Einsatz von schuleigenen Handys, die für diese Art der modernen Informationsvermittlung bereits ausgerüstet sind.

Die Durchführung dieses Museumsbesuches der etwas anderen Art ist dann aber denkbar einfach. Um die Zusatzinformationen abrufen zu können, brauchen die Schülerinnen und Schüler nur den QR-Code Reader starten und ihr Handy auf den QR-Code richten. Dieser wird automatisch eingescannt und schon werden sie auf die entsprechende Webseite weitergeleitet. Dieser Vorgang wird im nachfolgenden Bild noch einmal verdeutlicht.

Grafik zum Ablauf bei der Nutzung der QR-Codes

Da die QR-Codes ähnlich wie eine Geheimschrift funktionieren, geheime Botschaften werden entschlüsselt, regt deren Einsatz die Fantasie an, vermittelt zusätzlich aber auch Informationen und motiviert die Schülerinnen und Schüler neues Wissen in Form von QR-Codes abzurufen.

Weiterhin folgen die QR-Codes dem Prinzip der Einfachheit, indem sie den Nutzerinnen und Nutzern lokal nicht verfügbares Wissen durch ein paar einfache Klicks zur Verfügung stellen. Es müssen also keine technischen Hürden überwunden werden, um in das Projekt einzusteigen, sodass der Aufforderungscharakter sehr hoch ist. Schülerinnen und Schüler sind an das Benützen von Handys gewöhnt und werden sich deshalb leicht mit dem für sie neuen Programm vertraut machen.

Linda Leung (2008, pp. 15-22) postuliert einen impliziten Lernprozess in jeder digitalen Erfahrung. Es darf also davon ausgegangen werden, dass durch die Benützung der zur Verfügung gestellten Handys und dem Abrufen der QR-Codes bereits ein Lerneffekt stattfindet.

Zusätzlich erhalten die Schülerinnen und Schüler auch die Aufgabe, einen Forschungsbericht zum QR-Code-Workshop auszufüllen. Die dort gestellten Fragen können sie aber nur mit Hilfe der über die QR-Codes abgerufenen Zusatzinformationen beantworten.

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