Turniere waren nicht nur professionelle Wettkämpfe, sondern auch die beste Möglichkeit in der Ritterzeit reich und berühmt zu werden. Denn der Sieger eines Turniers wurde fürstlich entlohnt und bekam dazu auch noch die Pferde, Rüstungen und Waffen der von ihm besiegten Ritter. Neben den eigentlichen Ritterwettkämpfen hatte ein mittelalterliches Turnier durchaus Volksfestcharakter mit Theateraufführungen, Akrobaten, Minnesängern, Jongleuren und auch für das leibliche Wohl der Zuschauer war ausreichend gesorgt worden.
Es gab eigens für die Wettkämpfe geschaffene Turnierplätze mit hölzernen Schranken, um die Sicherheit der kämpfenden Ritter zu erhöhen. Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen waren mittelalterliche Turniere alles andere als harmlos und so kam es immer wieder zu schweren Verletzungen mit tödlichem Ausgang.
Es gab aber auch ungefährlichere Wettkämpfe, bei denen die Ritter ihre Geschicklichkeit mit der Lanze unter Beweis stellen konnten. Beim sogenannten mittelalterlichen Ringstechen waren auf einem Pfahl mehrere, kleine Ringe befestigt und die Ritter mussten versuchen, diese im vollen Galopp mit der Lanze aufzunehmen.
Ihr habt nun den siebten Teil unseres Ritterprojektes durchgearbeitet! Jetzt könnt ihr zeigen, was echte Ritter-Expert:innen schon alles wissen! Den dazugehörigen Forschungsbericht - Teil 7 findet ihr im Ritterzeit - Aufgabenbereich.