honig - power aus dem bienenstock

Hier wird ein Beispiel für ein unterrichtsmethodisches Vorgehen vorgestellt, das von der Studentin Verena Mosinger im Wintersemester 2014/15, der Studentin Theresa Natzer im Wintersemester 2015/16 und der Studentin Julia Binder im Sommersemester 2016 in Zusammenarbeit mit der Projektleiterin und Dozentin, Frau Dr. phil. Tamara Rachbauer, MA, BSc, an der Universität Passau entwickelt wurde.

Einstieg in das Thema

Um den Schülerinnen und Schülern das Projekt „Honig - Power aus dem Bienenstock“ näher zu bringen, wird zu Beginn der Unterrichtsstunde ein zum Thema passender, altersgerechter Film gezeigt (Woher kommt der Honig?).

Um einen „Vorgeschmack“ auf das Thema der nächsten Unterrichtsstunden zu erhalten, dürfen die Schülerinnen und Schüler in der Schulküche gemeinsam mit der Lehrkraft leckere Honigbrote schmieren und verspeisen.

Bevor die eigentliche Arbeit an den einzelnen Unterrichtsstationen beginnt, werden Ziele, Dauer und Zweck des Projekts gemeinsam besprochen. Außerdem werden auch die Eltern über den Besuch beim Imker informiert.

Gruppeneinteilung

Danach werden die Schülerinnen und Schüler in kleinere Gruppen aufgeteilt. Die Gruppengröße sollte sich hierbei aus maximal vier bis fünf Schülerinnen und Schülern zusammensetzen, da so ein besseres soziales Miteinander ermöglicht werden kann als in großen Gruppen.

Die einzelnen Teams haben beim Stationentraining die gleichen Aufgaben, das heißt sie durchlaufen alle vorbereiteten Stationen. Ausschließlich beim Besuch des Imkers gibt es verschiedene Anforderungen. Während zwei Gruppen für die Dokumentationen mit Smartphones bzw. Tablets zuständig sind, dokumentieren die anderen Teams handschriftlich in Stichpunkten, welche Informationen sie vom Imker erfahren.

Unterrichtsstationen

Die erste für das Projekt abgestimmte Unterrichtseinheit sollte ein Stationentraining beinhalten, wo sich die Schülerinnen und Schüler grundlegende Informationen über das Insekt Biene erarbeiten. Es sind vier Stationen geplant, welche folgendermaßen aufgebaut sind:

Nach der Erarbeitung des Grundwissens über die Bienen mit Hilfe der einzelnen Stationen, werden die Ergebnisse, welche die Schülerinnen und Schüler gewonnen haben, vor der Klasse präsentiert. Anschließend fassen die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse gemeinsam zusammen und übertragen diese mit Unterstützung der Lehrkraft in das ePortfolio.

Um den Besuch beim Imker mit mehreren Methoden dokumentieren zu können, findet für die Schülerinnen und Schüler ein sogenannter „Medientag“ statt. An diesem wird den Kindern von einer/einem IT-Beauftragten oder einer Lehrkraft der Umgang mit Smartphones und Tablets gezeigt. Ihr Fähigkeiten können die Schülerinnen und Schüler dann gleich unter Beweis stellen und im Pausenhof eine kleine Dokumentation über die Pflanzen, die sich dort befinden, erstellen.

Anschließend steht dann der Besuch bei einem Imker in der näheren Umgebung an. Dazu können sich die Schülerinnen und Schüler Zuhause weitere Fragen überlegen, die ihnen der Imker als Experte beantworten wird.

Präsentation der Ergebnisse

Die Ergebnisse (Erfahrungsberichte, Fotos, Zeichnungen, Videos, etc.), welche die Schülerinnen und Schüler im Laufe des Projekts „Honig - Power aus dem Bienestock“ gewinnen, halten diese in einem ePortfolio fest. Am Ende des Schuljahres präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihr ePortfolio, z.B im Rahmen eines Schulfestes, vor Eltern, Bekannten und Freunden.

Evaluierung der Gruppenarbeit

Zum Abschluss nehmen die Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor, indem sie den Online-Selbstbewertungsbogen (Rückblick auf das Projekt) bearbeiten und in einem gemeinsamen Stuhlkreis besprechen. Dieser Selbstbewertungsbogen beinhaltet folgende Fragen zur Gruppenarbeit:

Download des Selbstwebewertungsbogens: Honig.pdf ( ca. 120 KB)

Fachkompetenz - bedeutet Wissen anwenden, Einzelwissen aufeinander beziehen, sachgerecht entscheiden können (Bundesministerium für Bildung und Frauen, 2015; Kultusministerkonferenz, 2015; Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB), 2013).

Verwendete Literatur